Die Rennfahrer

Mit meiner damaligen Freundin fuhr ich so gegen 3.00 Uhr noch einmal los zu einer Tankstelle, da wir noch etwas einkaufen wollten.

Als wir unseren Einkauf beendet hatten, gingen wir zurück zum Auto. Direkt an der Tankstellentür angekommen, kam uns ein Polizist mit seiner Kollegin entgegen. Sie waren auf den Weg in die Tankstelle. Ohne weitere Beachtung setzten wir uns in’s Auto und fuhren sofort los Richtung Werschen. Einmal rechts und dann gleich eine Ampel die grad auf grün schaltete wieder links.

Nach einigen 100 Metern fahrt, schaute ich in den Rückspiegel. Die Ampel war jetzt auf unserer Fahrbahn wieder grün was eigentlich sagt, das die Straße von der wir gerade abgebogen waren rot seien musste. Plötzlich schoss ein Auto aus der selben Richtung wie wir kommend bei rot über die Kreuzung um hinter uns her zu fahren.

Wir fuhren rasch weiter, mussten jedoch wieder anhalten da die nächste Kreuzung (Abzweig Nessa) rot hatte.

Wir standen also an der Ampel und beobachteten beide das Geschehen hinter uns. Das Auto welches eigentlich rot hatte uns aber dennoch folgte kam mit extrem hoher Geschwindigkeit auf uns zu. Kurz hinter uns angekommen legte das jetzt erkennbare Polizeiauto eine Vollbremsung ein, gab Lichthupe, drehte wie einst Michael Schumacher hinter uns, überfuhr dabei 2 Sperrlinien und raste wieder zurück Richtung Weißenfels. Selbst heute, also einige Jahre später, frage ich mich immer noch was das für eine Aktion gewesen sein soll. Ich denke es war das ausleben der neuen Regel NO-LIMITS.

Daniel Rothe

Ich habe kurz nach dem erstellen des Beitrags auf dieser Seite mal wieder mit der Person geschrieben die es damals auch betroffen hat.

Die zwei Leitungen der 110

Es war so gegen 1.00 Uhr, als ich mit 2 Bekannten von unserem Firmengelände kommend in meinem Haus ankam. Wir setzten uns in die Garage um noch ein Bier zu trinken. Kurze Zeit später fuhr ein Auto so langsam an der Garage vorbei, das ich dachte, es will jeden Moment anhalten. Normal tut das ja niemanden beeindrucken. Aber eben nur normal. Ich wurde dadurch mal wieder in eine andere innere Alarmstufe versetzt. Keine 5 Minuten später dasselbe Spektakel. Jetzt war für mich natürlich wie so oft der Ausnahmezustand eingetreten, welcher sofortiges Handeln erforderte. Ich zog meine Schuhe an und rannte hinten aus dem Haus raus den Berg hoch zur Straße. Dort musste dieses Auto nämlich vorbei kommen um das Wohngebiet wieder verlassen zu können. So war es auch. Alles was ich erkennen konnte war ein dunkler Opel neueren Modells mit dem Kennzeichen MSH beginnend. Jetzt war es also soweit, ich begab mich in meinen persönlichen Defense readiness conditions 1 (DEFCON-1) Zustand, rannte zurück ins Haus und alarmierte die Streitkräfte in Form meiner 2 Bekannten und dem Hund. Wir schnappten uns alle 3 ein Bier, zogen die Schuhe wieder an, bewaffneten uns mit den Mobiltelefonen und gingen los zurück zum Firmengelände. Aus rein strategischen Gründen wählte ich einen anderen Weg, einen Weg auf dem ein Auto nicht lang fahren kann. Ich wollte nämlich erst einmal aus sicherer Entfernung zu dem Firmengelände, die Situation genau prüfen. Es hätte ja sein können, dass ich mich wieder in DEFCON-5 begeben kann und die ganze Aufregung umsonst war. Ha, nein es war genau richtig, den Status 1 einzunehmen. Aus sicherer jedoch nicht zu weiter Entfernung konnte ich 3 PKWs sehen, die nebeneinander vor der Tür unserer Firma parkten. Also mitten auf unserem privaten Gelände. Als Vorsitzender des Krisenstabes, leitete ich sofort alle zuvor 100fach geübten Maßnahmen ein. Ich zog mein Handy, übergab die Hundeleine meinem Bekannten und wählte ohne Furcht und ohne zu zögern die 110. Ich wurde zu meinem Glück sofort mit einem Sachkundigen Mitarbeiter verbunden. So wie es mein Trainingsplan immer vorgesehen hatte, meldete ich Einbrecher auf dem Firmengelände. Ich kürze jetzt mal das Gespräch etwas ein und umschreibe nur das erlebte. Ich wurde 4 mal nach der Anschrift gefragt. Das alles dauerte so lange, das auf einmal, wie die Ameisen, sich 9 Beamte an Ihren 3 Fahrzeugen versammelten und fluchtartig versuchten das Grundstück zu verlassen. Wie gesagt „versuchten“, es ging nämlich nicht so einfach, da ich unter dem telefonieren weiter gelaufen bin und nun mitten in der Einfahrt stand. Die Autos stoppten und aus 2 Autos sprangen Leute raus und kamen schnellen Schrittes auf mich zu. Sie sagten „Polizei, wer sind Sie?“ Meine Antwort,  Daniel Rothe, hier aus Werschen! Einer von denen sagte darauf „Ach, der Herr Rothe persönlich“ und wünschte mir einen schönen Abend, während alle anderen zurück zu den Autos gingen. Sie stiegen wieder ein und fuhren mit viel Gas in unterschiedliche Richtungen davon. Da auch das Gespräch mit der 110 zwischenzeitlich erfolglos beendet war, ging ich den normalen Weg mit meinen Bekannten wieder zurück zu meinem Haus. Ortseingang, an der Feuerwehr, stand da noch ein dunkelblauer T5 in dem 2 Herren mit so Wollmützen drin waren. Sie haben eher in den Sitzen gelegen als gesessen. Ich fragte freundlich ob Sie Hilfe brauchten aber sie antworteten nicht, sondern klotzten nur blöd vor sich hin. Nach einem kurzen Blick aufs Nummernschild (MSH) ging ich einfach weiter nach Hause. Glaubt mir Leute, ich würde das alles nicht schreiben, wenn ich keinen hätte der es bestätigen kann. Eine Nachfrage bei der obersten Stelle dieser Behörde, brachte folgendes. „Sehr geehrter Herr Rothe, wir können Ihnen versichern, dass keine deutsche Behörde gegen Sie ermittelt.“ Naja, wer es glaubt wird selig.

Daniel Rothe

Das Geld ist eben knapp

So ganz nebenbei. Da hatte ich mal wieder neue Arbeit und mein neuer Chef holte mich sogar persönlich ab. Es ging zum Firmensitz nach Österreich. Nicht direkt, sondern über die Stadtverwaltung um noch das eine oder andere zu zahlen, da ich wie so immer keine Lust auf Ärger hatte. Mein neuer Chef schaute nicht schlecht als die Rechnung kam. 900 und Euro für einen Scheißhaufen von einem Hund den ich gar nicht hatte und falsch Parken mit einem Auto was mir ebenso wenig gehörte. Auf Nachfrage wieso weshalb warum sagte die nette Mitarbeiterin, welcher ich absolut keinen Vorwurf mache, das sie nur von der Kasse sei und keine genaueren Hintergründe kennt. Also wurde bezahlt.

Daniel Rothe

Das Kennzeichen

Es war ein schöner Tag und so nahm ich mir die Zeit, mit einem Bekannten auf einem riesen großen Bauernhof, welcher von Mauern und einem 4 Meter hohen Stahltor umgeben ist, an einem Autoanhänger die Räder zu montieren. Auf dem Hof standen auch mehrere nicht fahrbereite Autos. An einem dieser PKWs befand sich ein Nummernschild welches aber entwertet war. Plötzlich öffnet sich das Tor, welches eigentlich von mir zu gemacht wurde und zwei Polizisten betraten das private Grundstück. Sofort sprang ich auf und fragte nach einem Durchsuchungsbeschluss, welcher einem Polizisten das Recht gibt so etwas zu tun. Egal was ich auch sagte oder fragte, es wurde überhört oder ignoriert. Uns wurde jetzt kurzer Hand erklärt, das es eine Straftat ist an ein Auto welches nicht gestohlen ist, ein Nummernschild, welches ordentlich entwertet ist und auch nicht gestohlen wurde, zu schrauben. Ich erklärte den Beamten, dass es absolut niemanden etwas angeht was ich auf einem privaten, umfriedeten Grundstück zusammenschraube, so lange es nicht gestohlen wurde und Privatbesitz ist. Alles was ich zu hören bekam, war, das dies was ich sagte falsch sei. Ich wurde laut und unhöflich, was mir im Nachgang sehr Leid tut und wofür ich mich entschuldigen muss. Daraufhin zog einer der Beamten sein Handy und telefonierte mit irgendjemandem. Während der gesamten Zeit, forderte ich immer wieder die Polizisten auf, doch bitte den privaten Grund und Boden zu verlassen, was aber nicht ankam. Nachdem das Gespräch am Handy beendet war, gingen sie einfach wieder, stiegen ins Auto und fuhren davon.

Daniel Rothe

Das kriminelle Dreckschwein

Irgendwann mal an einem Nachmittag trommelte ein total Betrunkener gegen unsere Wohnungstür und versuchte sich Zutritt zu verschaffen. Als er auch nach 10 Minuten nicht davon ablassen wollte mussten wir wohl oder übel die Polizei zu HILFE rufen. Etwas Zeit verging und sie kamen auch. Als ich etwas zum Sachverhalt sagen wollte, wurde ich von beiden Beamten sofort aufs böseste verbal angegriffen. Der Herr in der Runde sagte zu mir, „Und du kriminelles Dreckschwein hälst deine Fresse, es wird eh Zeit das du wieder in den Knast kommst“ Also ich bin weder vorbestraft noch war ich bisher in Knast. Der erneute Versuch von mir etwas zu sagen, wurde auch wieder, nun jedoch von beiden, mit einem „Halt deine Fresse“ unterbunden. Später sah ich dann, das 2 weitere volltrunkene Assis vor dem Block standen und behaupteten ich hätte ihnen etwas gestohlen. Darauf hin wurde kurzer Hand unser Keller durchsucht und 1 oder 2 Dinge mitgenommen von denen ich bis heute noch nicht sagen kann was es genau war. Kein Beschluss, kein Durchsuchungsprotokoll, keine neutrale Person dabei. So war es bestimmt im wilden Westen schon. Dennoch sage ich wenigstens vielen Dank fürs kommen, auch wenn der Rest meiner Meinung nach, allen Regeln widerspricht.

Daniel Rothe

In Ausbildung

Vor ca. 6 Wochen, es war an einem Sontag, war mein
ehemaliger Chef und Freund Herr R.W. bei mir zu Besuch. Sein Aufenthalt dauerte
etwas länger, da wir noch über gemeinsame Projekte sprachen.

So gegen ca. 15.00 Uhr klingelte es. Ich ging also guter
Dinge zur Tür und schaute nach. Da standen plötzlich 3 mir unbekannte Beamte
vor der Tür und wollten mich sprechen. Die Fragestellung war klar und deutlich.
„Guten Tag Herr Rothe (woher sie das nur wussten ich hätte ja auch sonst
wer sein können) wem gehört das Auto“ Sie meinten den BMW von meinem
ehemaligen Chef. Noch recht freundlich, sagte ich den Beamten das es das Auto,
meines Bekannten sei.  Darauf hin wurde
mir nun schon mit klarer und dominanter Stimme folgendes klar gemacht. „Dann
sagen Sie dem mal das er rauskommen soll, seine Kennzeichen haben wir schon mal
abgemacht.“
Oha, ich wusste schon immer das Herr W. kriminell sein muss.
Ich rannte also rein ins Haus um Herrn W. darüber zu informieren, dass die
Polizei da sei um den Rest der Welt vor uns und unseren kriminellen Gesprächen
über Arbeit zu beschützen. Herr W. lachte und sagte „was ist los, die sp…
wohl“
er ging zur Tür und sagte zu den Beamten sie sollen sofort die
Kennzeichen wieder ans Auto machen. Darauf sagten die 3 Beamten die aller
gleicher Meinung waren, „Sie haben ein Münchner Kennzeichen und die Plakette
ist aber aus Niedersachsen, das geht nicht“
Herr W. musste lachen und ich
sagte zu Herrn W. das er nicht böse sein soll, da sich die Beamten noch in
Ausbildung befinden. Oh oh, das fanden die 3 nicht besonders Lustig Sodas einer
von Ihnen mich anbrüllte und aufforderte raus zu kommen. Herr W. schob mich
zurück ins Haus und sagte ich solle ruhig bleiben. Zurück im Zentrum der Kriminalität
(mein Wohnzimmer) angekommen, verfolgte ich alles Weitere über meine außen
angebrachten Kameras. Die Vorwürfe reichten weit, von Kennzeichen Missbrauch
über Versicherungsbetrug bis hin zu Fahrzeugdiebstahl war alles dabei. Der
ganze Spaß ging fast eine Stunde. Am Ende machten die Beamten die Kennzeichen
wieder hin und entschuldigten sich.

Kein Mensch auf dieser Welt wird es schaffen mir einzureden,
dass diese Vorgehensweise der Polizei auch nur ansatzweise normal und erlaubt
ist!!! Ein Funkspruch zur Zentrale mit der bitte um eine Halterabfrage hätte
völlig gereicht um zu sehen das alles in Ordnung ist. Der Grund dieser Aktion
war klar und deutlich. Es sollte nur einmal mehr meine Person ins schlechte
Licht gerückt werden, da die ganze Straße es verfolgen konnte. Als ich dies
einem der Beamten so sagte, meinte er ich solle weg ziehen aus Sachsen- Anhalt.
An alle da draußen, nein !

09.05.2020

Daniel Rothe