Der Hausverwalter

Mal grob überschlagen waren 6 Monate Ruhe, was zu bedeuten hat, dass die nächste Hausdurchsuchung auf dem Plan steht. Es war so gegen 9.00 Uhr als es klingelte, meine Freundin war nicht da und die Beamten standen vor der Tür ihrer Wohnung. Also wurde zuerst erfolglos in ihrer Wohnung gesucht und danach wurde ich mitgenommen um in meinem und dem meiner Exfrau gehörenden Haus weiter erfolglos zu suchen. Nach der Hausdurchsuchung wurde von dem Beamten wieder nach Weißenfels in die Wohnung meiner Freundin mitgenommen und darauf Aufmerksam gemacht, das man noch mal kommen würde um mir eine Vorladung zu bringen. Alles gut gelaufen, dachte ich bis dahin zumindest. Eine Stunde später kamen nicht nur die zwei Beamten, sondern wie es der Zufall will auch der Chef der Gebäudeverwaltung. Ein Beamter ging mit mir in die Wohnung um mir die Vorladungen zu übergeben ein zweiter unterhielt sich mit dem Verwalter. Nach nicht einmal 60 Sekunden war alles vergessen. Nein war es nicht. Die Beamten waren zwar auf dem Weg nach draußen, der Verwalter jedoch rückte weiter vor. Was jetzt kam war mir eigentlich schon klar, nachdem ich gesehen hatte, dass sich ein Beamter mit ihm unterhielt. Ich wurde also aufgefordert die Wohnung zusammen mit meiner Freundin innerhalb der nächsten 4 Tage zu räumen. That’s it!

Die Erkenntnisse, die ich später durch ein Gespräch mit dem Verwalter zu diesem Vorgang erlangte, waren unglaublich.     

Daniel Rothe

Der Dachstuhl

Auf der Suche nach einem verschwunden Dachstuhl, trieb es wieder Beamte zu mir nach Werschen in’s Haus. Eine Beamte, meinte im Laufe der Durchsuchung, den vermeintlichen Dachstuhl in meinem Keller wieder gefunden zu haben. Ich erklärte Ihr darauf hin, dass alles was in meinem Keller an Holz zu finden ist, reine Douglasie ist und der Dachstuhl den Sie sucht aus Kiefer. Jetzt werden sich einige helle Leser fragen, wie ich sagen kann, dass der Dachstuhl aus Kiefer ist, wenn ich ihn doch nicht gestohlen habe. Ganz einfach liebe Leser, es war mein Dachstuhl, von meinem privaten Geld gekauft. Die Frage die sich hier stellen sollte ist vielmehr die, wieso ich etwas gestohlen haben soll, was ja eh mir gehört. Um deutlicher zu werden, selbst wenn ich den gehabt hätte, wäre es doch Wurscht, da es ja eh meiner war.
Aber zurück zum Thema. Ich übergab also der Beamtin bei der Hausdurchsuchung die Telefonnummer von dem Holzhändler von welchem ich das Holz (Douglasie) in meinem Haus gekauft hatte, in der Hoffnung, sie würde sich einfach die Bestätigung holen und alles wäre gut.

Ca. 4 Wochen später saß ich in Halle bei meinem Anwalt, welcher Akteneinsicht hatte. Die Beamtin brachte nach der Hausdurchsuchung folgendes zu Protokoll. „Herr Rothe betreibt in seinem Keller ein SM Studio, das zum Bauen der Geräte verwendete Holz, ähnelt sehr dem gestohlenen Dachstuhl.

Man kann dem Staatsanwalt gar nicht böse sein, wenn er ein Verfahren nach dem anderen in die Wege leitet bei solchen genauen und gründlichen Ermittlungen.

Um alle Fragen bezüglich des SM-Studios im Vorfeld zu beantworten, Nein ich habe keins, lediglich mein Bett war aus Holz und selber gebaut!

Daniel Rothe

Etwas Abwechslung gefällig?

Einfach mal den ersten Song anhören und über den Text nachdenken.